Dauerhafte Haarreduktion

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Der Crystal 512 Apparat sendet ein intensives, unaggressives, auf Breitspektrumlicht basierendes Blitzlicht aus, welches sich hervorragend zur Behandlung von Hautstörungen und Unreinheiten wie z.B. Altersflecken (Lentigines), Sommersprossen (Solar Lentigines), seborrhea Keratosis und anderen gutartigen Hautveränderungen eignet. Die allerdings wichtigste Eigenschaft dieses Gerätes ist die Entfernung unerwünschter Haarpartien durch gezielte Wachstumshemmung, was letztlich zur Haarreduzierung führt.  

 

Bei dieser Technik wird innerhalb kürzerster Zeit ( 3 Millisekunden) ein Lichtblitz in die Haut eingebracht. Die Haare nehmen aufgrund ihrer Pigmentierung (Melanin) das Licht auf und wandeln es in Wärmeenergie um.  

 

Die aufgenommene Wärme wird an die Haarwurzel abgegeben und diese wird bei ca. 70 Grad Celsius thermisch zerstört.

 

Der Haarfollikel ist daraufhin geschädigt, und ist nicht mehr in der Lage sich zu regenerieren. Diese behandelten Haare können sich nicht in Luft auflösen. Der Körper benötigt bis zu 14 Tage (abhängig von der Dicke des Haarkanals) um die Haare nach Aussen zu transportieren.  

 

Innerhalb der Behandlungsintervalle (4 bis 8 Wochen – je nach Areal) werden ruhende Follikel vom Körper in den aktiven Status versetzt. In der Regel sind diese Haare feiner als die Vorangegangenen.  

 

Mit fortschreitender Behandlung wird auch die Neubildung von Haaren zurückgehen, bis sie dann schliesslich ganz ausbleibt – in der Regel sind mehrere Sitzungen nötig.  

 

Untersuchungen (Anderson et Al) haben klar belegt, dass hochintensives Licht, durch die Epidermis eindringt, von der Haarwurzelregion absorbiert und neutralisiert wird und bedingt durch den temporären Temperaturanstieg der Absorption als Wachstumshemmer in der Follikelregion agiert.  

 

 

Das Haarfollikel besteht aus mehreren Regionen, die für diese Behandlung von Interesse sind:

Dermal Papilla:  

Steuert und initiiert die embryonale Entwicklung eines Haarfollikels. Sie besteht aus einer hochaktiven Zellgruppe, die erwiesenermassen dazu in der Lage ist die Follikelentwicklung in der Epidermis zu induzieren, die für den Haarwuchs zuständig ist (Oliver 1966a, Oliver 1966b, Oliver 1967). Je ausgeprägter und grösser die Zellstruktur ist, aus der die Dermal Papilla besteht, desto dicker ist das Haar, dass das Haarfollikel produziert.  

Basement Lamina:  

Eine dünne Zellschicht, die die Dermal Papilla von den Haarschneidezellen trennt. Sie ist eine Barriere zwischen Dermis und Epidermis.  

Matrixzelle:  

Epidermal abstammende Zellen nahe der Derma Papilla. Diese Zellen haben sich auf Zellteilung und Vermehrung konzentriert um mehr Zellen produzieren zu können. Die Zellen, die sich in der Mitte des Haarfollikels entwickeln, werden Cortexzellen genannt. Sie sind dazu bestimmt ein Teil des Haares zu werden.

Cortex Cells:  

Zellen , die von den Matrixzellen produziert werden und ein Teil des Haares werden. Durch die konstante Teilung dieser Zellen und den so entstehenden Produktionsstrom werden die Zellen nach aussen, Richtung Hautoberfläche gedrückt. Während  sie sich durch das Haarfollikel bewegen, beginnen sie sich in verschiedene Zellarten zu unterteilen. Die Cortexzellen verändern ihre Struktur von einer runden zu einer flachen Erscheinung. Sie werden in Lagen (Lamellen) zusammengedrückt. Wenn das Haarfollikel Melancytezellen beinhalten, dann verbinden sich die Cortexzellen mit Melaninpigmenten. Diese Cortexzellen werden dann keratinisiert und verhärtet. Wenn dies eintritt, ist es für die Zellen unmöglich weiter zu funktionieren und sie sterben ab. Die verhärteten Zellen werden dann von der Haarwurzelregion weggeschoben, während sich neue Zellen hinter ihnen bilden. Die Cortexzellen sind nun ein Teil des toten keratinisierten Gewebes, welches das sichtbare Haar bildet.

Kapillare:

Kleine Blutgefässe, die Sauerstoff und Nahrung zu den Haarfollikeln transportieren sowie CO2 und Abfall der bei dem metabolistischem Zyklus der Zellen entsteht abtransportieren.  

Wenn man eine Hautpartie bestrahlt, indem man einen Lichtimpuls aussendet, dringt dieser durch die Epidermis ein und wird von den Zellen absorbiert.

Je dunkler das Zielgebiet ist, desto mehr Energie wird absorbiert. Die Matrixzellen (zuständig für die Produktion der Haargefässzellen) stellen das dunkelste Gebiet dar. Dafür ist das Melanin innerhalb dieser Zellen verantwortlich.

Ein weiteres dunkles Gebiet sind die Kapillargegenden – vor allem diejenigen, durch die Venenblut fliesst. Venenblut ist dunkler, weil es Hämoglobin enthält, welches keinen Sauerstoff transportiert. Ausserdem gerinnen durch die Bestrahlung viele Matrixzellen und stellen die Funktion ein.

Matrixzellen, die nicht gerinnen, werden dazu veranlasst ihre Kalziumpumpen zu aktivieren. Laut Friedemann (1993) setzt bei einem hochfrequentigen Lichtimpuls eine enorme Kalziumfreigabe von den Mitochondrien an das Cytoplasma ein. Die Hyperaktivität der Kalziumpumpen erschöpft die ATP (ein Energiemolekül) der Zelle, und hat zur Folge, dass der Zellmetabolismus gehemmt wird, d. h. es werden weniger Cortexzellen produziert, woraus ein geringeres Haarwachstum resultiert.

Ein anderer Effekt des Lichtimpulses ist die Verklumpung in den Kapillaren. Die Verklumpung stört den Blutzufluss zu den Haarfollikeln, was bedeutet, dass weniger Nahrung und Sauerstoff transportiert werden und dementsprechend die Möglichkeit reduziert wird, Haare zu produzieren.

Auf diesen drei Punkten basiert das Prinzip dieser Haarentfernung. Die Gerinnung ist die Hauptsache, jedoch tragen die anderen beiden Effekte auch ihren Teil zum Haarverlust bei.

Das Crystal 512 Gerät produziert ausreichend Lichtenergie in der richtigen Wellenlänge um diese Effekte hervorzurufen, aber nicht genug Energie um andere Hautpartien zu beeinflussen.